Für viele Technikbegeisterte stellt die SPS-Programmierung eine spannende Karriereoption dar. Doch welche Ausbildung ist die richtige, um in diesem Bereich erfolgreich zu sein? In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, was angehende SPS-Programmierer wissen sollten und welche Ausbildungswege zur Verfügung stehen.
Was angehende SPS-Programmierer wissen sollten
SPS, kurz für speicherprogrammierbare Steuerungen, ist aus der modernen Industrie nicht mehr wegzudenken. Diese Systeme steuern Maschinen und Prozesse in Fertigungsanlagen und sind somit das Herzstück der Automatisierungstechnik. Ein angehender SPS-Programmierer sollte ein grundlegendes Verständnis für technische Prozesse und ein starkes Interesse an der Automatisierung mitbringen. Eine gute Problemlösungsfähigkeit und analytisches Denken sind ebenfalls essenziell, da oft komplexe Systeme programmiert und optimiert werden müssen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kenntnis verschiedener Programmiersprachen und Softwaretools, die in der SPS-Programmierung verwendet werden. Dazu gehören unter anderem Sprachen wie Structured Text (ST), Ladder Diagram (LD) und Function Block Diagram (FBD). Der Umgang mit diesen Tools erfordert sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Erfahrung, was eine fundierte Ausbildung umso wichtiger macht.
Schließlich ist es für angehende SPS-Programmierer entscheidend, sich ständig weiterzubilden. Die Technologie entwickelt sich rasant, und neue Entwicklungen in der Automatisierungstechnik können schnell zur Norm werden. Wer in diesem Berufsfeld erfolgreich sein möchte, sollte daher stets bereit sein, Neues zu lernen und sich an veränderte Anforderungen anzupassen.
Ausbildungswege: Optionen und Chancen im Überblick
Eine der gängigsten Ausbildungswege für angehende SPS-Programmierer ist eine klassische Berufsausbildung im Bereich der Elektrotechnik oder Mechatronik. Diese Berufe bieten eine solide Grundlage, um die Funktionsweise von Maschinen und Steuerungssystemen zu verstehen. Häufig beinhalten solche Ausbildungen praktische Phasen, in denen bereits erste Erfahrungen in der Programmierung gesammelt werden können.
Für diejenigen, die eine akademische Laufbahn bevorzugen, bietet sich ein Studium in Automatisierungstechnik oder Elektrotechnik an. Universitäten und Fachhochschulen bieten spezialisierte Studiengänge an, die tiefergehendes Wissen in der SPS-Programmierung und verwandten Bereichen vermitteln. Ein Studium eröffnet oft auch die Möglichkeit, sich in einem bestimmten Sektor der Automatisierung zu spezialisieren, sei es in der Industrie 4.0 oder der Robotik.
Neben der klassischen Ausbildung und dem Studium gibt es zahlreiche Weiterbildungs- und Zertifizierungsprogramme, die spezifisch auf SPS-Programmierung ausgerichtet sind. Diese Kurse werden oft von spezialisierten Bildungsanbietern oder Unternehmen angeboten und sind eine hervorragende Möglichkeit, spezifische Fähigkeiten zu vertiefen oder sich auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Solche Programme können auch für Quereinsteiger interessant sein, die bereits Erfahrung in verwandten Bereichen gesammelt haben.
Obwohl der Weg zum SPS-Programmierer verschiedene Formen annehmen kann, ist eines klar: Eine solide Ausbildung ist der Schlüssel zum Erfolg. Unabhängig davon, ob man sich für eine Berufsausbildung, ein Studium oder eine Weiterbildung entscheidet, ist die Bereitschaft, ständig zu lernen, von entscheidender Bedeutung. Wer diese Einstellung mitbringt, hat gute Chancen, in der dynamischen Welt der Automatisierungstechnik erfolgreich zu sein.