Ein SPS-Zyklus ist ein zentraler Bestandteil der Automatisierungstechnik. Er beschreibt den wiederkehrenden Prozess, in dem eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) Informationen verarbeitet, Entscheidungen trifft und Ausgaben steuert. Doch was genau passiert in einem solchen Zyklus, und wie läuft er ab? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über den SPS-Zyklus – einfach und verständlich erklärt.

Was genau passiert in einem SPS-Zyklus?

Ein SPS-Zyklus ist in mehrere grundlegende Phasen unterteilt. Zuerst werden alle Eingabewerte erfasst. Das bedeutet, die SPS liest die aktuellen Signale von Sensoren und anderen Eingabegeräten aus. Diese Eingaben können alles Mögliche sein: Schalterstellungen, Temperaturwerte oder Füllstände. Diese Daten sind die Basis für die spätere Verarbeitung.

Nach der Erfassung der Eingaben folgt die logische Verarbeitung. In dieser Phase nutzt die SPS das gespeicherte Programm, um Entscheidungen zu treffen. Dabei werden die Eingabewerte mit den im Programm festgelegten Bedingungen und Logiken verglichen. Hier entscheidet die SPS beispielsweise, ob ein Motor eingeschaltet werden soll oder nicht.

Der letzte Schritt eines SPS-Zyklus ist die Aktualisierung der Ausgänge. Basierend auf den Entscheidungen, die während der logischen Verarbeitung getroffen wurden, werden die Ausgangssignale an Aktoren, Motoren oder andere Geräte gesendet. So wird das gewünschte Verhalten ausgelöst, sei es das Starten eines Förderbands oder das Öffnen eines Ventils.

So funktioniert ein SPS-Zyklus Schritt für Schritt

Der erste Schritt eines SPS-Zyklus besteht darin, die Eingänge zu lesen. Die SPS erfasst die aktuellen Zustände aller angeschlossenen Sensoren und speichert diese Informationen. Dieser Schritt ist entscheidend, da er die Grundlage für alle folgenden Entscheidungen bildet.

Anschließend erfolgt die logische Verarbeitung. Die SPS verwendet das gespeicherte Programm und analysiert die eingegangenen Daten. Hierbei werden komplexe logische Operationen durchgeführt, um die nächsten Schritte zu bestimmen. Diese Phase ist das "Gehirn" des SPS-Zyklus, in dem alle wichtigen Entscheidungen getroffen werden.

Im letzten Schritt werden die Ausgänge aktualisiert. Die SPS setzt die vorher getroffenen Entscheidungen um, indem sie die entsprechenden Signale an die angeschlossenen Aktoren sendet. Dies kann das Einschalten von Maschinen, das Aktivieren von Leuchten oder das Anpassen von Einstellungen sein. Sobald die Ausgänge aktualisiert sind, beginnt der Zyklus von vorne.

Ein SPS-Zyklus ist ein faszinierender Prozess, der es ermöglicht, Maschinen und Anlagen effizient und präzise zu steuern. Durch das ständige Lesen von Eingaben, Verarbeiten von Daten und Aktualisieren von Ausgaben sorgt er für einen reibungslosen Ablauf in der industriellen Automatisierung. Jetzt, da du die Grundlagen verstehst, kannst du den nächsten SPS-Zyklus mit einem ganz neuen Verständnis betrachten.