Vom Lehrling zum Profi: Die SPS-Ausbildung im Fokus

In der heutigen Industrielandschaft ist die Steuerungstechnik nicht mehr wegzudenken. Besonders die speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) spielt eine zentrale Rolle in der Automatisierungstechnik. Doch wie wird man eigentlich vom Lehrling zum SPS-Profi? Dieser Artikel beleuchtet den Weg zur Expertise und die Dauer der Ausbildung, die nötig ist, um in diesem spannenden Berufsfeld erfolgreich zu sein.

Vom Einstieg zur Expertise: Der Weg des SPS-Profis

Die Reise eines angehenden SPS-Profis beginnt oft mit einer technischen Ausbildung oder einem Studium im Bereich Elektrotechnik oder Mechatronik. Zu Beginn lernen die Auszubildenden die Grundlagen der Programmierung und der Elektrotechnik. Hierbei wird ihnen ein solides Fundament vermittelt, das essenziell für den weiteren Werdegang ist. Erste Erfahrungen mit einfachen Steuerungssystemen prägen die anfängliche Ausbildungszeit.

Mit zunehmendem Wissen steigen die Auszubildenden in komplexere Projekte ein. Die Arbeit an realen Systemen, die Fehlersuche und -behebung sowie das eigenständige Programmieren von SPS-Anlagen schulen nicht nur das technische Verständnis, sondern auch die Problemlösungsfähigkeiten. Praktika in Unternehmen der Automatisierungsbranche bieten wertvolle Einblicke in die praktische Anwendung der erworbenen Kenntnisse.

Schließlich erreichen die angehenden Profis ein Niveau, auf dem sie selbstständig Projekte leiten und innovative Lösungen entwickeln können. Der Weg zur Expertise erfordert kontinuierliches Lernen und die Bereitschaft, sich neuen Technologien und Herausforderungen zu stellen. Die zunehmende Spezialisierung in bestimmten Bereichen der SPS-Technik eröffnet zudem vielfältige Karrieremöglichkeiten.

Zeitrahmen und Meilensteine: Dauer der SPS-Ausbildung

Die Dauer der SPS-Ausbildung variiert je nach Ausbildungsweg und individuellen Voraussetzungen. Ein klassischer Ausbildungsweg in einem dualen System dauert in der Regel drei bis dreieinhalb Jahre. Diese Zeitspanne umfasst sowohl die theoretische Ausbildung in der Berufsschule als auch die Praxisphasen im Unternehmen. Der Vorteil dieser Ausbildung liegt in der engen Verzahnung von Theorie und Praxis.

Für Studierende an Hochschulen, die sich auf Automatisierungstechnik spezialisieren, kann der Weg zum SPS-Profi etwas länger dauern. Ein Bachelorstudium umfasst in der Regel sechs bis sieben Semester, also etwa drei bis dreieinhalb Jahre. Anschließend besteht die Möglichkeit, in einem Masterstudium weitere zwei Jahre zu investieren, um sich in spezifischen Bereichen zu vertiefen.

Wichtige Meilensteine auf dem Weg zum Profi sind das Bestehen von Prüfungen und das erfolgreiche Absolvieren von Projekten, die oft in Zusammenarbeit mit Unternehmen durchgeführt werden. Zudem spielt die kontinuierliche Weiterbildung eine entscheidende Rolle, um mit den rasanten Entwicklungen in der SPS-Technologie Schritt zu halten und sich als Experte zu etablieren.

Der Weg vom Lehrling zum SPS-Profi ist anspruchsvoll, aber auch äußerst lohnend. Die Kombination aus fundierter Ausbildung, praktischer Erfahrung und kontinuierlicher Weiterbildung bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Karriere in der Automatisierungstechnik. In einer sich ständig wandelnden Industrie ist das Streben nach Exzellenz und Innovation der Schlüssel zum Erfolg.

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