In der heutigen industriellen Automatisierung sind die Begriffe SPS und PLC allgegenwärtig. Viele stellen sich die Frage, ob es sich dabei um unterschiedliche Technologien handelt oder ob es sich lediglich um verschiedene Bezeichnungen für dasselbe Konzept handelt. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen SPS (Speicherprogrammierbare Steuerung) und PLC (Programmable Logic Controller) und klären, ob es technische Differenzen gibt, die den Einsatz der einen oder anderen Variante rechtfertigen.
SPS und PLC: Synonyme oder technische Differenzen?
Auf den ersten Blick scheinen SPS und PLC identisch zu sein, da beide Begriffe häufig synonym verwendet werden, um eine zentrale Komponente in der Industrieautomation zu beschreiben. SPS ist der deutsche Begriff, während PLC die englische Entsprechung ist. Beide beziehen sich auf ein digitales elektronisches Gerät, das entwickelt wurde, um Maschinen und Prozesse zu steuern, indem es Eingangssignale verarbeitet und entsprechende Ausgangssignale bereitstellt.
Ein Hauptunterschied liegt oft in der Verwendung und dem Verständnis der Begriffe in verschiedenen Regionen. In deutschsprachigen Ländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz wird der Begriff SPS bevorzugt, während im englischsprachigen Raum der Begriff PLC gebräuchlicher ist. Diese sprachliche Trennung führt jedoch nicht zu technischen Unterschieden im Betrieb oder der Funktionsweise der Geräte.
Technisch betrachtet, basieren sowohl SPS als auch PLC auf denselben grundlegenden Prinzipien der digitalen Logik und der sequentiellen Steuerung. Beide Systeme verwenden ähnliche Hardwarekomponenten wie Prozessoren, Eingangs- und Ausgangsmodule und sind oft mit der gleichen Software programmierbar. Somit gibt es keine signifikanten technischen Differenzen, die die eine oder andere Bezeichnung bevorzugen würden.
Ein Blick auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Die Gemeinsamkeiten zwischen SPS und PLC sind zahlreich. Beide Systeme sind für die Automatisierung von Prozessen konzipiert und bieten eine zuverlässige Methode zur Steuerung von Maschinen. Ihre Fähigkeit, Programme in Echtzeit auszuführen, macht sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der Fertigungsindustrie und darüber hinaus. Sie bieten Flexibilität und Anpassungsfähigkeit durch einfache Programmierung und Konfiguration.
Ein weiterer wichtiger gemeinsamer Punkt ist die Modularität. Sowohl SPS als auch PLC können an spezifische Anforderungen angepasst werden, indem sie mit verschiedenen Modulen erweitert oder angepasst werden. Dies ermöglicht eine maßgeschneiderte Lösung für nahezu jede Art von industriellem Prozess, was ihre Beliebtheit in verschiedenen Branchen erklärt.
Unterschiede sind in der Regel eher kultureller oder regionaler Natur als technischer. Der Begriff PLC wird weltweit stärker mit der amerikanischen und britischen Industrie in Verbindung gebracht, während SPS häufig in Europa dominiert. Diese Unterscheidung könnte manchmal zu Missverständnissen führen, aber in der Praxis sind die Geräte in ihren Funktionen und Fähigkeiten austauschbar.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass SPS und PLC im Wesentlichen dasselbe sind, lediglich durch sprachliche Unterschiede geprägt. In der Praxis gibt es keine signifikanten technischen Differenzen, die die Wahl des einen Begriffs über den anderen rechtfertigen würden. Beide Systeme spielen eine entscheidende Rolle in der Automatisierungstechnik und bieten ähnliche Vorzüge. Sie sind ein unverzichtbarer Teil der modernen Industrie und werden es wahrscheinlich auch in Zukunft bleiben.