SPS-Zyklus: Ablauf und Funktion einfach erklärt!

In der Welt der Automatisierung und industriellen Steuerung spielt die speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) eine entscheidende Rolle. Aber was passiert eigentlich innerhalb eines SPS-Zyklus? Dieser Artikel erklärt, was ein SPS-Zyklus ist und wie er Schritt für Schritt abläuft.

Einleitung: Was genau ist ein SPS-Zyklus?

Ein SPS-Zyklus ist der Prozess, bei dem eine speicherprogrammierbare Steuerung ihre Aufgaben ausführt. Diese Aufgaben umfassen das Lesen von Eingangssignalen, die Verarbeitung von Logik und das Senden von Ausgangssignalen. Der Zyklus läuft in einer Endlosschleife ab, um sicherzustellen, dass das System kontinuierlich auf Änderungen reagiert und die gewünschten Steuerungsfunktionen erfüllt.

Im Wesentlichen besteht ein SPS-Zyklus aus drei Hauptphasen: Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe. Jede dieser Phasen ist entscheidend für das reibungslose Funktionieren der Automatisierungssysteme. Durch diesen fortlaufenden Prozess kann eine SPS schnell und effizient auf Änderungen in der Umgebung oder im System reagieren.

Ein SPS-Zyklus ist so konzipiert, dass er in wenigen Millisekunden abgeschlossen wird, was eine nahezu sofortige Reaktion ermöglicht. Diese Geschwindigkeit ist entscheidend in vielen industriellen Anwendungen, in denen präzise und schnelle Entscheidungen erforderlich sind, um Produktionsprozesse zu steuern und zu optimieren.

So läuft ein SPS-Zyklus Schritt für Schritt ab

Der erste Schritt in einem SPS-Zyklus ist das Einlesen der Eingangssignale. Die SPS erfasst alle relevanten Daten von Sensoren und anderen Eingangsvorrichtungen. Diese Eingangsdaten können Informationen über den Status von Maschinen, Temperaturen, Druck und andere relevante Parameter sein, die für den Steuerungsprozess wichtig sind.

Nach dem Einlesen der Eingaben erfolgt die Verarbeitung. In dieser Phase analysiert die SPS die Eingangssignale anhand der programmierten Logik. Diese Logik kann einfache Befehle oder komplexe Algorithmen umfassen, die festlegen, wie das System auf verschiedene Situationen reagieren soll. Die Verarbeitung ermittelt, welche Aktionen basierend auf den aktuellen Bedingungen ausgeführt werden müssen.

Der letzte Schritt ist die Ausgabe. Basierend auf der Verarbeitung der Eingangsdaten sendet die SPS Signale an die Ausgangsvorrichtungen. Diese Signale steuern Geräte wie Motoren, Ventile und Aktoren, um die gewünschten Aktionen auszuführen. Der Abschluss der Ausgabephase markiert das Ende eines Zyklus, und der Prozess beginnt erneut mit dem nächsten Einlesen von Eingangssignalen.

Ein SPS-Zyklus ist das Herzstück jeder speicherprogrammierbaren Steuerung und sorgt dafür, dass industrielle Prozesse reibungslos und effizient ablaufen. Durch das kontinuierliche und schnelle Wiederholen der Schritte Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe ermöglicht der Zyklus eine präzise Steuerung in Echtzeit. Ob in der Fertigung, in der Logistik oder in der Energieversorgung – SPS-Zyklen sind unverzichtbar für die moderne Automatisierung.

Mehr Beiträge