Wenn es um die Anschaffung einer SPS-Steuerung (Speicherprogrammierbare Steuerung) geht, denken viele zunächst an den Kaufpreis. Doch die wirklichen Kosten sind oft komplexer und es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die versteckten Kosten und die laufenden Ausgaben, die mit der Wartung und den Updates verbunden sind.

Verborgene Kosten: Mehr als nur der Kaufpreis

Beim Kauf einer SPS-Steuerung denkt man oft zuerst an den Preis des Geräts selbst. Doch dieser Betrag ist nur die Spitze des Eisbergs. Es gibt viele zusätzliche Kosten, die leicht übersehen werden können. Zum Beispiel müssen Sie oft in spezielle Software investieren, um die Steuerung richtig zu programmieren und zu konfigurieren. Diese Software ist nicht immer im Kaufpreis enthalten und kann je nach Anbieter teuer sein.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Schulung. Um das Beste aus Ihrer SPS-Steuerung herauszuholen, ist es oft notwendig, Ihr Personal entsprechend zu schulen. Die Kosten für Schulungen können erheblich sein, vor allem, wenn Sie externe Trainer engagieren oder Mitarbeiter zu spezialisierten Kursen schicken müssen. Auch der Zeitaufwand, den Ihre Mitarbeiter für das Erlernen der neuen Systeme benötigen, sollte nicht unterschätzt werden.

Vergessen Sie nicht die Integrationskosten. Die SPS muss in Ihre bestehenden Systeme integriert werden, was möglicherweise Anpassungen oder zusätzliche Hardware erfordert. Auch die Zeit, die für die Planung und Umsetzung dieser Integration notwendig ist, trägt zu den versteckten Kosten bei. All diese Faktoren summieren sich und machen die Anschaffung einer SPS-Steuerung zu einer größeren Investition, als man zunächst denkt.

Wartung und Updates: Die laufenden Ausgaben verstehen

Neben den anfänglichen Kosten gibt es auch laufende Ausgaben, die Sie im Blick behalten sollten. Eine SPS-Steuerung erfordert regelmäßige Wartung, um reibungslos zu funktionieren. Dies kann den Austausch von Teilen, die Aktualisierung von Software oder sogar den Einsatz von Fachleuten zur Behebung komplexer Probleme umfassen.

Software-Updates sind ein weiterer wichtiger Aspekt. Hersteller veröffentlichen regelmäßig Updates, um die Sicherheit und Effizienz ihrer Systeme zu verbessern. Diese Updates sind zwar oft kostenlos, aber der Installationsprozess kann Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen. In einigen Fällen benötigen Sie möglicherweise Experten, um sicherzustellen, dass die Updates korrekt implementiert werden.

Zudem ist es wichtig, einen Servicevertrag mit dem Hersteller oder einem Drittanbieter in Betracht zu ziehen. Diese Verträge bieten oft Unterstützung bei Problemen und garantieren schnellen Service im Falle eines Ausfalls. Die Kosten für solche Verträge variieren, aber sie sind eine Investition, die langfristig vor teuren Ausfällen schützen kann.

Die Entscheidung für eine SPS-Steuerung sollte gut durchdacht sein, da die tatsächlichen Kosten weit über den Kaufpreis hinausgehen. Von der Anschaffung bis zur Wartung und den regelmäßigen Updates gibt es viele Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Ein umfassendes Verständnis dieser Aspekte hilft Ihnen, die richtigen Entscheidungen für Ihr Unternehmen zu treffen und langfristig erfolgreich zu sein.